Ein Einblick in unsere Geschichte

Kleine Chronik des Gasthofs zur Post Seekirchen

Der „Gasthof zur Post“ ist eines der traditionsreichsten Häuser des Salzburger Landes. Im Jahre 1580 wurde er von David und Magdalena Gmachl übernommen und verblieb seitdem mit kurzen Unterbrechungen bis zum heutigen Tag im Familienbesitz.

 

Zentrum der Seekirchner Gemeinde ist der Obermarkt, die Stiftskirche sowie der Hügel mit dem ehemaligen Gemeindeamt.

 

Wirklich alte Gebäude zwischen Obermarkt und Untermarkt gibt es nur noch wenige: Dazu gehört auch das „Gasthaus zur Hölle“ auch unter dem Namen „Höllwirt“ bekannt.

 

Das heutige „Gasthof zur Post“ war damals in den einmaligen, europaweiten Turn- und Taxis-Postdienst eingebunden. Diese Aufgaben wurden dann später als K.u.K.- Poststation für das Kaiserreich Österreich-Ungarn übernommen.

Am 11. Juli 1871 brannte neben sieben weiteren Häusern der „Gasthof zur Post“ teilweise ab, wurde aber von Georg und Juliane Gmachl wiederaufgebaut.

 

Seit 1970 erfolgten größere Erweiterungsbauten durch Johann und Elfriede Gmachl.

1982 Übernahme Johann und Maria Gmachl, 1988 übernommen von Maria Gmachl,

1997 Übernahme von Matthias Wintersteller und Maria Gmachl und seit 2021 erfolgte die Übernahme von Elisabeth Gmachl. Der Gasthof wurde über die Zeit bis heute von der Familie weitergeführt.

 

Besondere Aufmerksamkeit verdienen die folgenden Kleinode des „Gasthofs zur Post“:

Im 16. Jahrhundert wurde am Obermarkt ein Brunnen aus dem berühmten Untersberger Marmor mit vier Auslässen errichtet. In den dreißiger Jahren unseres Jahrhunderts wurde dieser Brunnen abgerissen und seine einzelnen Teile vor dem damaligen Gemeindehaus abgelegt. Durch einen Zufall erfuhr die Familie Gmachl im Jahre 1999 von der Existenz dieser Brunnenfragmente. Es gelang, intakte Teile dieses Brunnens zu übernehmen. Dieses Kleinod Seekirchner Geschichte wurde nach seinem Wiederaufbau im Gastgarten des Gasthofs zur Post am24.Juli 1999 erneut seiner Bestimmung übergeben.

 

Über dem Haupteingang an der Hauptstraße finden Sie folgenden Segensspruch:

„GELOBT SEI JESUS CHRISTUS – IN EWIGKEIT AMEN.“
S. 1739 F.

 

Im Rundbogen des Eingangs sehen Sie eine Bacchus-Maske, dem alten römischen Gott des Weines nachgebildet. Sowohl Segensspruch-Stein als auch Bacchus-Maske wurden von italienischen Baumeistern gestaltet. Die Eingangspforte selbst aus dem Jahre 1897 besticht durch Holzschnitzereien ebenso wie durch sein kunstvolles Schmiedeeisenwerk.

 

Treten Sie ein, können Sie im Poststüberl eine historische St. Andreas-Skulptur – den Schutzpatron der Zimmerleute - bewundern. Diese kostbare Holz-Skulptur hatte ursprünglich ihren Standort in der Außennische des Gasthofes, wurde 1965 restauriert und 1994 hier aufgestellt.

 

Vielleicht haben wir mit diesen kurzen historischen Hinweisen Ihr Interesse für unser Haus geweckt.

 

Ihre Familie Gmachl